Maximale Verfügbarkeit von Anlagen: Tipps zur effektiven Instandhaltung
Einmal in qualitativ hochwertige Förder- und Produktionsanlagen investiert und man kann sich die Kosten für routinemäßige Wartungs- und Inspektionsarbeiten sparen? Und erst dann reagieren, wenn die Funktionstüchtigkeit der Maschinen beeinträchtigt ist? Ganz im Gegenteil! Diese Herangehensweise erhöht nicht nur das Risiko eines Anlagenstillstands, sondern führt langfristig auch zu höheren Kosten. Denn bereits kleinste Defekte an vermeintlich unbedeutenden Bauteilen können die gesamte Produktion lahmlegen. In diesem Blogbeitrag geben wir Tipps, wie Unternehmen die Lebensdauer ihrer Förderanlagen verlängern können.
Maximale Anlagenverfügbarkeit erfordert vorrauschauendes Handeln – nicht erst dann, wenn Störungen bereits auftreten. Regelmäßige Wartung trägt entscheidend dazu bei, dass es gar nicht erst zu Defekten kommt. Für routinemäßige Wartungs- und Inspektionsarbeiten eigen sich Zeiten, in denen das Fertigungsvolumen ohnehin reduziert ist – etwa im Sommer während der Urlaubszeit. Aber was gehört eigentlich zur Instandhaltung?
Instandhaltungsmaßnahmen
Die DIN 31051 des Deutschen Instituts für Normung (DIN) definiert Instandhaltung als eine Kombination technischer, administrativer und managementbezogener Maßnahmen mit dem Ziel, den funktionsfähigen Zustand von Maschinen zu erhalten oder wiederherzustellen, damit diese die geforderte Leistung zuverlässig erbringen. Dafür definiert sie vier grundlegende Maßnahmen:
- Wartung: Regelmäßige Tätigkeiten, die darauf abzielen, den Verschleiß zu verzögern
- Inspektion: Bewertung des Anlagenzustands durch Prüfungen und Messungen
- Instandsetzung: Maßnahmen zur Behebung von Defekten
- Verbesserung: Optimierung der Maschinen über ihren ursprünglichen Zustand hinaus
Instandhaltungsstrategien: Präventive, vorausschauende und korrigierende Instandhaltung
Darüber hinaus unterscheidet die Norm drei Instandhaltungsstrategien: die präventive, die vorausschauende und die korrigierende Instandhaltung.
Präventive Instandhaltung: Die sogenannte Preventive Maintenance, sprich regelmäßige Inspektionen und Wartungen, hilft Unternehmen dabei, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor es zu kostspieligen Ausfällen kommt. Sie beinhaltet beispielsweise regelmäßige Sichtkontrollen auf Verschleiß und Schäden, eine gezielte Schmierung und Reinigung beweglicher Teile, die Überprüfung und gegebenenfalls Nachjustierung von Antriebskomponenten oder die Kontrolle der Förderbänder auf Risse und Spannungsverlust.
Vorausschauende Instandhaltung: Die Predictive Maintenance setzt auf eine kontinuierliche Prüfung und Überwachung des Anlagenzustands – und bringt die Instandhaltung durch den Einsatz moderner Technologien auf ein neues Effizienzlevel. Mithilfe von Sensoren, Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Internet of Things (IoT) lassen sich Anlagen in Echtzeit überwachen – und Abnutzungserscheinungen frühzeitig erkennen. Auf diese Weise können potenzielle Probleme identifiziert und behoben werden, bevor sie überhaupt auftreten.
Korrigierende Instandhaltung: Die Corrective Maintenance ist reaktiv und erfolgt erst dann, wenn ein Defekt oder eine Störung auftritt. Sie umfasst die Reparatur oder den Austausch betroffener Komponenten nach einem Ausfall. Durch präventive und vorausschauende Maßnahmen lässt sich ihr Umfang jedoch deutlich reduzieren.
Tipps zur effektiven Instandhaltung
Nachdem wir die Grundlagen der Instandhaltung geklärt haben, werfen wir einen Blick auf bewährte Maßnahmen, mit denen Unternehmen ihre Wartungsstrategie optimieren können:
- Fokus auf Preventive und Predictive Maintenance
Regelmäßige Inspektionen und Wartungen helfen, Anomalien frühzeitig zu erkennen und Ausfälle zu verhindern. Dabei sind Unternehmen nicht auf sich allein gestellt: TORWEGGE bietet umfassende Instandhaltungsleistungen an. Unser Service steht Ihnen jederzeit zur Seite.
- Schulung
und Sensibilisierung des Personals
Mitarbeitende, die täglich mit den Maschinen und Anlagen arbeiten, kennen diese am besten. Wenn sie nicht nur mit der Bedienung vertraut sind, sondern auch mögliche Störungen und Anomalien sowie deren Anzeichen erkennen, lassen sich Probleme frühzeitig beheben.
- Effizientes
Ersatzteilmanagement
Kleinteile wie Räder, Rollen oder Tragrollen unterliegen hohem Verschleiß. Damit erste Defektanzeichen nicht zu einem Anlagenausfall führen, sollten Ersatzteile vorrätig oder schnell verfügbar sein, um schnelle Reparaturen zu ermöglichen. Digitale Ersatzteilmanagement-Systeme ermöglichen eine noch bessere Planung. TORWEGGE-Kunden profitieren von unserem umfangreichen Sortiment: Mit unserem großen Lagerbestand können wir kurzfristig reagieren, Ersatzteile schnell liefern und damit Ausfallzeiten bei unseren Kunden minimieren.
- Detaillierte
Dokumentation und kontinuierliche Verbesserung
Eine lückenlose Dokumentation von Wartungsmaßnahmen und Störungen ist essenziell, um langfristig Verbesserungen umzusetzen. Moderne digitale Wartungstools helfen, Wartungshistorien transparent zu verwalten und Optimierungspotenziale zu identifizieren.
- Korrektive
Instandhaltung als letzte Option
Durch eine konsequente vorausschauende Wartung lassen sich Reparaturen deutlich reduzieren. Sollte es dennoch zu einem Ausfall kommen, gilt es, die Ursache zu identifizieren und langfristige Lösungen zu implementieren, um künftige Störungen zu vermeiden.
Durch eine konsequente vorausschauende Wartung lassen sich Reparaturen deutlich reduzieren. Sollte es dennoch zu einem Ausfall kommen, gilt es, die Ursache zu identifizieren und langfristige Lösungen zu implementieren, um künftige Störungen zu vermeiden.
TORWEGGE – ihr Partner für umfassenden Instandhaltungsservice
Zusammenfassend gilt: Um Anlagen- und Produktionsausfälle zu minimieren, ist eine vorausschauende und präventive Instandhaltung unerlässlich. Dabei stehen wir Ihnen zur Seite: Wir bieten maßgeschneiderte Wartungspläne, die individuell auf die Anforderungen Ihrer Anlagen abgestimmt sind. Gerne können Sie Kontakt mit uns aufnehmen – unser Kundencenter steht Ihnen für alle Fragen und Anliegen zur Verfügung.