Effiziente Intralogistik: Wie Unternehmen ihren Materialfluss optimieren

Die Intralogistik steuert vom Wareneingang über Lager und Produktion bis zum Versand sämtliche innerbetrieblichen Material- und Informationsflüsse. Wenn hier etwas nicht reibungslos läuft, entstehen Verzögerungen, Fehlbestände oder Überkapazitäten – und das kostet Zeit, Geld und am Ende oft die Kundenzufriedenheit. In diesem Beitrag geben wir Tipps, wie Sie Ihre Effizienz steigern und Ihren Materialfluss optimieren

Warum Intralogistikoptimierung so wichtig ist

Jedes Unternehmen bringt eigene Herausforderungen, Ressourcen und Möglichkeiten mit. So haben beispielsweise KMU ganz andere Ausgangslagen als Konzerne. Wer diese kennt und berücksichtigt, kann von den richtigen Maßnahmen nachhaltig profitieren. Denn ein effizienter Materialfluss bringt klare Vorteile: 

Schnellere Warendurchlaufzeiten: Artikel oder Materialien gelangen zügig dorthin, wo sie gebraucht werden und erreichen schneller den Kunden. So werden außerdem Überbestände im Lager reduziert.
  • Geringere Kosten: Kürzere Wege, weniger Lagerbestände und optimierte Abläufe, senken den personellen Aufwand und die Transportkosten.
  • Höhere Produktivität: Mitarbeitende arbeiten effizienter, wenn sie Materialien schneller finden und Abläufe klar definiert sind.
  • Bessere Qualität: Weniger Umlagerungen und Handhabungen führen zu weniger Fehlern.
  • Mehr Flexibilität: Optimierte Prozesse ermöglichen schnelle Reaktionen auf neue Aufträge oder Produktvarianten und erleichtern die Reaktion auf Nachfrageschwankungen.
  • Grundlage für weitere Optimierungen: Ein gut geplanter Materialfluss ist die Basis für die kontinuierliche Logistikoptimierung und Effizienzsteigerung.
Kurz gesagt: Wer seine Intralogistik im Griff hat, bleibt wettbewerbsfähig – und spart dabei bares Geld. 
Schritt 1: Analyse - Wo stehen wir heute?

Am Anfang jeder Optimierung steht die Prozessanalyse. Sie zeigt, wo Zeit verloren geht oder Engpässe entstehen – und ist die Grundlage für die Entwicklung wirkungsvoller Lösungen, die zu Ihrem Unternehmen passen. Wichtige Fragen sind dabei:

  • Sind alle benötigten Teile und Maschinen vorrätig? 
  • Wo befindet sich welche Arbeitsstation? Sind aufeinanderfolgende Produktionsschritte sinnvoll miteinander verbunden? 
  • Welche Wege müssen die Waren zurücklegen? 
  • Ist ausreichend Lagerfläche vorhanden? 
  • Welche Flächen werden genutzt, welche sind noch frei? 
  • Kennen die Mitarbeitenden die Prozesse vor Ort? 
  • Ist ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden? 
  • An welchen Stellen treten Probleme oder Engpässe auf?  

Ein strukturierter Blick auf den Ist-Zustand hilft, gezielt Maßnahmen abzuleiten. So vermeiden Unternehmen teure Schnellschüsse und setzen dort an, wo es wirklich zählt.

Schritt 2: Lösungen entwickeln - gezielt und praxisnah

Jedes Unternehmen ist anders. Deshalb braucht auch jede Intralogistik eine individuelle Lösung. Hier sind bewährte Ansätze, die sich in der Praxis schnell auszahlen: 

Tipp 1: Lager- und Produktionsfläche neu denken 

Eine durchdachte Anordnung spart Wege und Zeit. Achten Sie darauf, wichtige Arbeitsstationen an Orten zu platzieren, wo sie logistisch Sinn ergeben. Etwa nach dem Materialflussprinzip „von roh zu fertig“. So vermeiden Sie unnötige Transporte und Engpässe. 


Tipp 2: Prozesse standardisieren und Mitarbeitende einbinden 

Insbesondere bei Unternehmen, die viele Prozesse manuell abwickeln, können klar definierte Abläufe einen entscheidenden Unterschied machen: Wer Prozesse standardisiert, Arbeitsanweisungen verständlich formuliert und Zuständigkeiten eindeutig festgelegt, verringert die Fehlerquote und kann die Effizienz im Lageralltag spürbar steigern. Dafür haben Sie die wichtigste Ressource direkt bei sich im Unternehmen: Binden Sie ihre Mitarbeitende aktiv ein. Diese wissen, wo im Prozess Schwachstellen vorliegen und welche Anpassungen sinnvoll sind. Gleichzeitig können Sie so die Akzeptanz für Veränderungen steigern: Zeigen Sie Ihren Mitarbeitenden, dass ihre Bedürfnisse gesehen und berücksichtigt werden.

Tipp 3: die passende Lagerstrategie wählen 

Je nachdem, welche Ware ein Unternehmen handhabt, bieten sich unterschiedliche Lagerstrategien an:
  • FIFO (First in, first out): ideal für verderbliche Waren oder Produkte mit Mindesthaltbarkeitsdatum
  • LIFO (Last in, first out): effizient bei homogenen Gütern ohne Ablaufdatum, da Regale platzsparend genutzt werden können. 

Tipp 4: Digitalisierung und Automatisierung nutzen 

Klingt naheliegend, kann jedoch aufgrund anfänglicher Investitionskosten abschreckend wirken: Eine effektive Maßnahme für die Optimierung des innerbetrieblichen Materialflusses ist die Einführung technologischer Lösungen. Ob RFID-Tags (Radio Frequency Identification) zur Ortung der Ware, Warehouse Management Systeme (WMS) zur effizienten Lagerverwaltung, autonome mobile Roboter (AMR), Robotik für Picking und Packing oder Regalbediengeräte – es gibt vielfältige Lösungen, die die Durchlaufzeiten der Waren verkürzen und Mitarbeitende entlasten können. Damit kann das Personal sich verstärkt auf spezialisierte und wertschöpfende Prozesse fokussieren. 

Tipp 5: Fördertechnik und Transporthilfen einsetzen 

Eine übergreifende Automatisierung ist kostenintensiv. Aber die Verringerung manueller Prozesse kann bereits mit kleinerem Budget erfolgen: Wer Hilfsmittel einsetzt, kann manuelle Transportwege erleichtern, den Materialfluss beschleunigen und gleichzeitig die körperliche Entlastung der Mitarbeitenden reduzieren und ihnen mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten verschaffen. Bei TORWEGGE bieten wir eine große Auswahl an Lösungen, die zur Effizienzsteigerung beitragen: 
  1. Fördertechnik, darunter zum Beispiel RollenbahnenDurchlaufregale oder Rollschienen
  2. Transporttechnik – dazu gehören verschiedene Geräte und WagenMaterialheber oder Hubtische 
  3. Handhabungstechnik, etwa unsere automatisierte Hängebahn 

Schritt 3: Umsetzung und kontinuierliche Verbesserung 

Nach der Identifizierung des individuellen Optimierungsbedarfs und der Entwicklung passender Lösungen folgt die Implementierung. Achten Sie dabei darauf, Ihre Mitarbeitenden bei jedem Schritt einzubinden – dabei sollten sowohl ihre Anmerkungen und Wünsche berücksichtigt als auch regelmäßige Schulungen, die sicherstellen, dass alle Beteiligten die neuen Prozesse verstehen und umsetzen können.

Einmal alle Prozesse analysiert, Optimierungspotenzial identifiziert, Lösungen umgesetzt – fertig? Ganz so einfach ist es zugegebenermaßen nicht: Schließlich entwickeln sich die Anforderungen im Unternehmen ebenso wie interne und externe Ausgangslagen stetig weiter. Daher gilt: Der Materialfluss sollte kontinuierlich analysiert, Schwachstellen ermittelt und gegebenenfalls Strategien und Maßnahmen weiter angepasst werden. 

TORWEGGE: Ihr Partner für effiziente Intralogistik 

Seit Jahrzehnten entwickeln wir bei TORWEGGE von Rollen- und Rädern über Handhabungstechnik bis hin zu ganzheitlichen Fördersystemen individuelle Lösungen für die Intralogistik
Wir begleiten Sie von der Analyse und Planung über die Projektierung bis hin zur praktischen Umsetzung – und zwar alles aus einer Hand. 
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